Einen aktuellen Bericht aus Düsseldorf gab der Landtagsabgeordnete Wilfried Grunendahl, zugleich auch Vorsitzender der CDU Kreistagsfraktion, auf einer  gut besuchten Diskussionsrunde der CDU Lienen/Kattenvenne.
 

Der Landtag hat mit der Mehrheit von Rot-Grün die falschen Weichen für die Inklusion in NRW gestellt. „Die Kommunen werden mit der Aufgabe allein gelassen, eine Inklusion nach Kassenlage ist die Folge.“, erläuterte Grunendahl. „Finanziell gut gestellte Kommunen können dann mehr für die Inklusion behinderter Schüler tun als schwache Kommunen.“ Auch die Schließung der Förderschulen sei zu befürchten. „Wir müssen im Kreis Steinfurt die Organisation der Förderschulen so gestalten, dass wir nicht alle Schulen verlieren.“. Auf Dauer könnten die Kommunen die Kosten der gemeinsamen Beschulung von Behinderten und Nichtbehinderten nicht alleine tragen. „Hier ist die Landesregierung aufgerufen, für einen finanziellen Ausgleich zu sorgen!“, appellierte Grunendahl.

Angesichts der Haushaltslage in NRW wies Grunendahl auf die stark unterschiedliche Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland hin. „Es ist schon bemerkenswert, dass das Brutto-Inlandsprodukt in NRW in den vergangenen Jahren stetig geschrumpft ist.“, sagte Grunendahl. Eine Ursache dafür: die Schlüsselindustrien investieren in NRW 40 Prozent weniger als in den anderen Bundesländern.

Weitere Themen des Abends waren der Weiterbau der Dorfentlastungsstraße in Lienen und der Bau eines Radweges in Holperdorp.