Situation untragbar

CDU: Steigendes Verkehrsaufkommen gefährdet Radverkehr

Lienen-Kattenvenne. Die B 475 ist gerade im Bereich Lienen-Kattenvenne bis zur Landesgrenze in Glandorf-Averferden ein Unfallschwerpunkt. Dennoch gibt es laut Straßen.NRW bisher keine Bestrebungen die Strecke zu entschärfen und den Radweg durchgängig weiter zu führen. Ein Umstand, mit dem sich die örtliche CDU nicht abfinden will.
„Dies ist der einzige Streckenabschnitt auf der ganzen Strecke zwischen Rheine und Soest, der nicht ausgebaut ist und damit auch keinen Radweg hat.“ erläuterte Gerhard Schomberg (CDU) beim Ortstermin mit der Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek aus Tecklenburg. „Wir haben schon mehrmals das Thema im Rat auf die Tagesordnung gehoben, aber es geht nicht weiter!“ monierte auch der Fraktionsvorsitzende Michael Stehr. Man wisse, dass diese Projekte an der Kreis- und Landesgrenze zu Niedersachsen schwierig durchzusetzen seien, erklärte Andreas Effing (Kreistagskandidat), aber schließlich werbe der Kreis mit seiner „Fahrradfreundlichkeit“. Dass es mit dieser Fahrradfreundlichkeit und Sicherheit an dieser Stelle nicht weit her sei, konnte Anja Karliczek selbst feststellen, da sie vor lauter Verkehr ihr eigenes Wort am Straßenrand kaum verstehen konnte. „Wir haben bereits in der Vergangenheit oft festgestellt, dass es wichtig ist, Verkehrsprojekte zu planen, auch wenn man noch keine feste Zusage hat.“, kündigte die Bundespolitikerin an. Allzu oft sei es schon passiert, dass anvisierte Projekte kurzfristig zurück gestellt werden mussten und es sich dann bezahlt mache, wenn an anderer Stelle fertige Pläne für einen Ausbau aus der Schublade gezogen werden könnten, riet sie den Kommunalpolitikern.