B 475 - unendliche Geschichte oder Happy End?
Seit langem ist die B 475 auch Gegenstand der Lienener Kommunalpolitik. Bekanntermaßen endet der Straßenausbau von Westen in Kattenvenne und von Osten an der Landesgrenze NRW/Niedersachsen. Dazwischen befindet sich eine kurvenreiche Strecke ohne Radweg. Immer wieder müssen dort LKW aus dem Straßengraben geborgen werden. In diesem Jahr ereigneten sich dort sogar zwei tödliche Unfälle.
Vor geraumer Zeit war Michael Meister aus Kattenvenne an die CDU-Fraktion mit dem Vorschlag herangetreten, doch einmal eine Besichtigung der Strecke mit den Verantwortlichen des Landesstraßenbauamtes durchzuführen und die Dringlichkeit des Ausbaues darzulegen. Die CDU diskutierte das Thema im Rat und machte den Vorschlag, dass eine parteiübergreifende Gruppe gemeinsam mit den Vertretern des Straßenbauamtes die B 475, aber auch die Situation an der Landstraße von Lienen nach Lengerich (auch dort fehlt der Radweg) begutachtet.
Der Bürgermeister wurde gebeten, einen entsprechenden Termin zu organisieren. Zu diesem Termin kam es allerdings nicht, denn das Straßenbauamt zog es - lt. Arne Strietelmeier - vor, dieses Gespräch mit der Verwaltung zu führen, ohne ein greifbares Ergebnis zu erzielen.
Dies war Anlass für die CDU einen Termin mit der Ministerin und Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek zu organisieren und sie um ihre Unterstützung zu bitten. Die WN berichtete darüber. Auch Michael Meister blieb am Ball. In mehreren Gesprächen mit Landespolitikern, u.a. mit dem NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst / CDU, übergab er Unterlagen und wies auf die Problematik mit der B475 hin. Jetzt erhielt der Kattenvenner Post aus dem Verkehrsministerium. Der Minister schreibt u.a. „Hier sind Kurvenbegradigungen und die Anlage eines Radweges vorzusehen….“, und, „Ich habe den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen deshalb gebeten, die Planung aufzunehmen“.
Der Erfolg freut Fraktionssprecher Michael Stehr ebenso wie den CDU – Vorsitzenden Gerhard Schomberg: „Wir freuen uns über den Erfolg von Michael Meister. Er zeigt, dass Bürgerengagement etwas bewirken kann. Jetzt werden wir die Umsetzung intensiv verfolgen und hoffen, dass hier eine unendliche Geschichte ein Happy End findet“.